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Verbindung als Utopie

9. August 2010

Festrede von Dr. Johannes Preiser-Kapeller anlässlich des 110. Stiftungsfestes am 29. Mai 2010.

„Der Nordgau als Utopie“; bei diesem Titel mag sich so mancher in der Corona fragen, welche Phantasterei ihm da aufgetischt werden soll. Utopie, das ist im heutigen Sprachgebrauch meist ein Konstrukt ohne Realitätsbezug, ein Hirngespinst ohne praktischen Wert. Stellt etwa ein Politiker fest, ein Vorschlag sei „utopisch“, so suggeriert er damit, die Idee sei so weit von jedem vernünftigen Maß entfernt, daß sich selbst das Nachdenken darüber nicht lohnt – frei nach dem oft bemühten Zitat „Wer Visionen hat, soll zum Arzt gehen“. Utopisch in diesem Sinne war mit „nicht länger als zehn Minuten“ nur die Zeitvorgabe des hohen Seniors für diese Festrede.

Erfunden hat die „Utopie“ ein katholischer Heiliger, der heilige Thomas Morus, der heute passenderweise als Patron der Regierenden und Politiker gilt. Er, der am 6. Juli 1535 sein Leben auf dem Richtblock des englischen Königs Heinrich VIII. ließ, verfasste 1516 in lateinischer Sprache eine Schrift mit dem Titel „Vom besten Zustand des Staates oder von der neuen Insel Utopia“. Darin beschreibt Morus den Staat und die Gesellschaft der Bewohner der Insel Utopia, die in harmonischer Gütergemeinschaft und Demokratie friedlich ohne alle Plagen der Völker des damaligen Europa leben. Seine Informationen über dieses irdische Beinahe-Paradies will Morus von einem portugiesischen Weltreisenden erhalten haben. Dass es sich aber tatsächlich um eine Fiktion handelt, signalisiert der Autor dem kundigen Leser schon mit den Namen, dem er dieser Wunderinsel gibt. οὐ-τόπος, das bedeutet im Griechischen „Nicht-ort“, also ein Gebiet, das nirgendwo tatsächlich existiert, sondern nur jenseits von Raum und Zeit – in diesem Fall in der Phantasie des Thomas Morus – lokalisiert werden kann. Fast gleichlautend ist das Wort εὐ-τόπος, das einen „guten Ort“ bezeichnet, denn für seine Phantasieinsel entwirft ja Morus – zum Teil nach dem Vorbild Platons – einen Idealstaat, dessen Staats- und Gesellschaftsordnung wie erwähnt fast paradiesische Zustände hervorbringt. Doch wie bei allen solchen „utopischen“ Staatsentwürfen hat seine Umsetzung einen Preis – Privatleben und individuelle Lebensentwürfe sind im Gemeinschaftsstaat der Utopier kaum möglich. Morus selbst scheint sein Utopia durchaus als intellektuelles Spiel verstanden zu haben; er widmete das Werk einem guten Freund, dem berühmten Humanisten Erasmus von Rotterdam. Und der hatte wenige Jahre zuvor bezeichnenderweise seinerseits dem Thomas Morus eine Schrift mit dem Titel „Lob der Torheit“ zugeeignet.

So weit zur Etymologie der Utopie. Doch warum sollte nun der Nordgau als Utopia gelten? Der Nordgau ist doch kein unlokalisierbarer Nicht-Ort, sondern umfasst, wie jeder Fuchs schon beim ersten Fuchsenconvent erfährt, geographisch die Länder der Wenzelskrone, von wo jene Studenten kamen, für die die Landsmannschaft im Jahr 1900 gegründet wurde und in deren Hauptstadt Prag 1921 der jüngere Nordgau entstand. Doch wird dieser Nordgau in unserer Geschichte schon bald 1918/1919 zur vom Verbindungssitz Wien getrennten und nach 1945 für so viele Nordgauer zur verlorenen Heimat. In unserem Bundeslied wird mit den Worten „veilchenblaue Hügel unserer Heimat Au, mit der Sehnsucht Flügel denk ich Dein, mein Gau“ ein Nordgau beschworen, der sehr wohl eu-topische Züge hat. Auch nach 1989, als es wieder möglich wurde, den geographischen Nordgau zu besuchen, blieb diese Sehnsucht unerfüllt, denn die alte Heimat war zu einem unwiederbringlich in der Zeit entschwundenen Ort des „Nicht-mehr“ geworden. Dieser Nordgau ist ein U-tópos. Doch hat diese Utopie für die meisten Nordgauer heute vor allem historische Bedeutung – die Zahl derer, die tatsächlich damit noch Erinnerungen verbinden können, ist gering und wird noch kleiner werden. Irgendwann wird diese Erinnerung wohl tatsächlich nur mehr präsent sein, wenn wir das Bundeslied singen. Deshalb ist es so bedeutsam, dass wir am Text dieses Bundesliedes nicht um einer heutigen politischen Korrektheit willen Änderungen vornehmen. Nur wenn wir dieses Lied im vollen Bewußtsein der zeitlichen Umstände seiner Entstehung singen, können wir uns klar werden, welche Entwicklung die Identität Nordgaus von der Landsmannschaft über die katholisch-deutsche zur katholisch-österreichischen Verbindung genommen hat, und uns mit diesem historischen Erbe in seinem ganzen Ausmaß auseinandersetzen. Wenn wir heute verschämt Passagen ändern oder streichen wollen, weil sie uns peinlich sein oder gar dem Vorwurf der Deutschtümelei aussetzen könnten, dann konstruieren wir einen von seiner tatsächlichen Geschichte losgelösten Nordgau als Nicht-Ort. Diesen werden wir dann je nach den aktuellen Erfordernissen ein neues Image verpassen, er kann sich aber ebenso bald als gehaltloses Gespinst verflüchtigen. Eine in einer mehr als hundert Jahre alten Tradition gründende Gemeinschaft kann nicht ohne einen bewussten Umgang mit der eigenen Geschichte, der frei von Verklärung, aber eben auch nachträglicher Bereinigung heute unzeitgemäß wirkender Elemente ist, Bestand haben. Dass es solche Vorschläge für Änderungen am Bundeslied immer wieder gibt, demonstriert ja, daß der Nordgau heute wie damals ein Kind seiner Zeit ist!

Auch sonst stellen unsere Vorväter in ihrem Verständnis des Nordgau und seiner Prinzipien Anforderungen, die uns heute „utopisch“ erscheinen mögen. Wenn etwa unser Ehrenphilister Univ. Prof. Dr. August Maria Knoll in der Festschrift zum 50. Stiftungsfest Nordgaus bezüglich des Cartellverbandes schreibt, er sei „eine Ideen- und Gesinnungsgemeinschaft, ein „Reich der Seele“ (…) in welchem die feineren und stilleren Werte und Worte des Lebens gepflegt und geschätzt werden“, dann wird hier wieder ein Utopia beschworen, das für viele wohl wenig mit dem derzeitigen Zustand des Cartellverbandes zu tun hat.

Nun fehlt es im Cartellverband nicht an pathosreichen Beschwörungen der vier Prinzipien; unbedingte Treue zu Glaube und Vaterland, lebenslange Freundschaft und lebenslanges Streben nach Wissen, das klingt im Jahr 2010 aber noch viel utopischer als im Jahr 1950. Unter dem Prinzip Religio etwa vereint sich im Cartellverband mittlerweile die gesamte Bandbreite österreichischer Katholiken von bloßen Taufscheininhabern über Kirchenvolksbegehrer bis hin zu selbsternannten „Christen“, die aus der Frohbotschaft eine parteipolitische Drohbotschaft vom Untergang des Abendlandes machen. Da für den ÖCV eine Stellungnahme zu kirchlichen Fragen abzugeben, mit der alle Cartellbrüder zufrieden sind, ist schwierig.

Auch bei den anderen Prinzipien ist der Konsens nicht mehr so eindeutig. Doch keine Sorge, im neuen saeculum ist es auch in den Reihen des CV gelungen, für eine Säkularisierung dieser Prinzipien zu sorgen; man macht sie dadurch praxistauglicher und vermeidet gleichzeitig tiefergehende inhaltliche Debatten. Im besten Falle darf man unterstellen, dass das Ziel dabei eine Steigerung der Relevanz des Verbandes in Staat und Gesellschaft ist; übrig bleibt aber oft der Eindruck der Anbiederung an die Mächtigen in Politik und Wirtschaft.

„Patria“ wird da zu „Pro Patria“, schließlich soll sich der Einsatz für das Vaterland auch lohnen. Nichts schmückt eine Vorortszeitung so sehr wie Photographien von Handshakes mit Ministern und Landeshauptmännern, Kanzlern und – seit dem propatriotischen Unfall von 2006 – Vizekanzlern. Tröstlich ist nur, daß sich dieses Phänomen in an- und abschwellenden Wellen durch die gesamte ÖCV-Geschichte zieht. So sah sich der bereits zitierte August Maria Knoll schon 1950 veranlasst, in der Festschrift Nordgaus festzuhalten: „Der CV ist (…) keine parteipolitische Organisation. Auch ist der CV keine parteipolitische Erziehungsgemeinschaft. Denn der CV ist kein Geschöpf irgend einer politischen Partei!“

Und scientia und amicitia? Die hat man mit „fit for the job“ und „networking“ mittlerweile ins Englische übersetzt. Tatsächlich macht die Ökonomisierung aller Bindungen auch vor den Verbindungen nicht Halt, die sich als Ort für den Erwerb von „soft skills“ anpreisen oder im Rahmen des Verbandes „Trainee-Programme“ betreiben, um die „employability“ der Mitglieder zu steigern. Ist das das Prinzip scientia für das 21. Jahrhundert? Unser Alter Herr, der nachmalige Bundesminister Fritz Bock, schrieb 1950 „der Hauptzweck einer Verbindung besteht nicht in der Erfüllung äußerer Formen, sondern in der geistigen Schulung (…) ihrer Mitglieder“. Worin aber soll diese geistige Schulung bestehen, was soll Bildung in der Verbindung bedeuten? Der katholische Philosoph Robert Spaemann formuliert dazu: „Bildung nennen wir die Herausführung des Menschen aus der animalischen Befangenheit in sich selbst, die Objektivierung und Differenzierung seiner Interessen und damit die Steigerung seiner Fähigkeit zur Freude und zum Schmerz. Man hört heute oft, Erziehung habe die Aufgabe, junge Menschen zu lehren, ihre Interessen zu vertreten. Es gibt aber eine viel grundlegendere Aufgabe, nämlich die, die Menschen zu lehren, Interessen zu habe, sich, wie wir sagen, „für etwas zu interessieren.“ Denn wer nur gelernt hat, seine Interessen zu vertreten, sich aber eigentlich für nichts von ihm selbst Unterschiedenes interessiert, der kann kein glücklicher Mensch sein. Darum ist Bildung, Herausbildung objektiver Interessen, Wahrnehmung des Wertgehaltes der Wirklichkeit, ein wesentliches Element des gelungenen Lebens.“ Initiativen wie das CV–Mentoring oder das Trainee-Programm dienen vielleicht der Ausbildung, sind aber in diesem Sinne nicht Bildung; sie dokumentieren kein Interesse des jungen Menschen an „von ihm selbst Unterschiedenes“, sondern führen wieder nur zum Ego zurück, zum eigenen Fortkommen, zur eigenen employability. Was passiert, wenn die Verantwortlichen in Ökonomie und Politik nur in einem solchen Geist agieren, das erleben wir derzeit alle durch den Ausbruch der Wirtschaftskrise. Deshalb können derartige Programme nie die Kernaufgabe des Cartellverbandes sein, darf sich das Prinzip scientia nie in solchen Initiativen erschöpfen.

Der Nordgau aber muss demgegenüber eine Schule „des gelungenen Lebens“ im Sinne Spaemanns sein, vor allem des gelungenen studentischen Lebens. So wie Thomas Morus´ Utopia im Kern auf der Möglichkeit wahrer Menschenbildung basiert, muss der Nordgau ein Refugium sein, wo die aktiven Mitglieder die Möglichkeit haben, miteinander ein sinnerfülltes Verbindungsleben in Diskussion und Feier, in Studium und Freizeit zu gestalten – ohne dass das Kalkül persönlicher Wettbewerbsvorteile dahintersteht. Angesichts der Beschränkungen, die ein Massenuniversitätsbetrieb den Möglichkeiten der individuellen „Herausbildung objektiver Interessen“ und der „Wahrnehmung des (nicht monetär messbaren) Wertgehalts der Wirklichkeit“ auferlegt, muss der Nordgau eine Insel solcher Möglichkeiten bleiben. Bei Thomas Morus trennt der eponyme Staatsgründer Utópos das Gebiet Utopias vom Festland ab, macht es künstlich zu einer Insel und schafft sich im vollen Sinne sein Utopia mit eigenen Händen. Für den Nordgau haben unsere Gründer mit den vier Prinzipien die Gestade seiner Insel abgesteckt, jenes von Knoll beschworene „Reich der Seele“ (…), in welchem die feineren und stilleren Werte und Worte des Lebens gepflegt und geschätzt werden“.

Nun mag so mancher aktive Bundesbruder „Nordgau“ und „Insel“ hören und an die Ballermann-Kneipe vor einigen Wochen denken. Tatsächlich kann die relative Resistenz des Nordgaus gegenüber einigen der erwähnten säkularen Phänomene im Verband auch in der berühmt-berüchtigten Gemütlichkeit auf unserer Bude begründet sein, wo man den Nordgau-Geist lieber an der Bar beschwört als auf hochtrabenden Podien für Selbstvermarktung in Couleur. Aber, liebe Bundesbrüder, dieser „utopische Nordgau“ ist kein Ferienressort und Verbindung ist kein „Club-Urlaub“ mit Band und Deckel. Der Möglichkeitsraum Nordgau muss jedes Semester mit Sinn erfüllt werden, und zwar im Sinn einer „Objektivierung und Differenzierung eurer Interessen“. Eine Verbindung wirklich gestalten, das bedeutet Einsatz und Kreativität – die Utopie Nordgau ist ein Arbeitsauftrag. Last Euch dabei vor allem von Eurer Neugier und Phantasie leiten; stellt jene Fragen, für die im überfüllten Seminar an der Universität kein Platz ist. Ladet solche Persönlichkeiten ein, mit denen ihr schon immer diskutieren wolltet, die aber vielleicht nicht auf der Cartellvollversammlung als Festredner auftreten werden. Nutzt die besondere Gnade, die dem Nordgau immer wieder eine ganze Reihe von beeinruckenden Priesterpersönlichkeiten beschert hat und beschert. Es sei aber auch klar: das Leben auf dieser Insel darf kein verbandspolitischer Biedermeier sein. Seid im Verband wirksam, so wie es aktive Bundesbrüder wie der hohe EKV-Präsident Bbr. Placentarius oder alte Herren wie unser Dr. cer. Caruso als Vorsitzender der Verbandsführung tun und es die Reihe unsere Alt-Vororts- und WCV-Präsidenten getan hat. Dabei sollt Ihr aber nicht nach „Zeitungslob und Fürstengunst“ streben, um mit Schiller zu sprechen, sondern nach einer Nutzung des Potentials des Cartellverbandes, das seiner Bestimmung als Archipel solcher Inseln der Möglichkeiten entspricht.

Möglicherweise klingen diese Vorschläge angesichts der Niederungen des Verbindungsalltags für Euch utopisch. Aber vielleicht kann sich der große alte Nordgau vom Enthusiasmus der Bundesbrüder vom Nordgau Prag anstecken lassen, die als kleine Schar und einzige CV-Verbindung am Ort den Nordgau in Koblenz neu aufbauen, die junge Studierende für die Verbindung begeistern und einen ganzen Hochschulort mit einem aktiven Verbindungsleben erfüllen.

Nur wenn es gelingt, diese Utopie Nordgau nicht als Hirngespinst, sondern als sinnerfüllte studentische Lebensform am Leben zu erhalten, dann kann jeder junge Nordgauer jene Erfahrungen machen, die unser Philistersenior Otto Schubert im Jahr 1950 mit „Erinnerungen, die immer ein Paradies sind und bleiben, aus dem wir nicht vertrieben werden können“ beschrieb. Es ist nämlich dieser persönliche Nordgau jedes Bundesbruders, das in der Zeit entschwundene Paradies seiner Aktivenzeit, das die lebenslange Bindung an die Verbindung überhaupt mit Substanz erfüllt. Vermutlich hat jeder von uns nach der Philistrierung dieses Utopia im Nachhinein zu einem Eu-tópos verklärt. Die Aktiven mögen deshalb so manchem Alten Herr den Grant verzeihen, der in ihm kurzzeitig aufsteigt, wenn er dieses Paradies beim Betreten der Bude nicht mehr unverändert vorfindet. Dass es die nachfolgenden Aktivengenerationen anders machen und anders machen müssen, das ist eine Lektion, die man am besten schon als junger alter Herr lernt; der Kommentar „früher hätt´s des net geb´n“ ist in gleicher Weise richtig wie unnötig. Wer als Philister meint, die neuen Bewohner der Insel Nordgau am Gängelband seiner in der Zeit zum Nicht-mehr-Ort entschwundenden Vorstellungen lenken zu müssen, wird im schlimmsten Fall dafür sorgen, daß der Möglichkeitsraum zum Punkt im Nirgendwo zusammenschrumpft.

Wenn es uns gelingt, diese Gleichgewichte zwischen Traditionsbewahrung und Neuschöpfung auf der Grundlage der in rechter Weise bewahrten Prinzipien beizubehalten, dann werden Menschen diese Insel Nordgau verlassen, die nicht ein Trainee-Programm zur maximalen Verwirklichung des eigenen Vorteils, sondern eine Schule für ein gelungenes Leben absolviert haben. Und sie werden eine nachhaltigere und sinnvollere Wirkung in Gesellschaft, Wirtschaft, Bildung, Politik und Kirche entfalten können als jene, die derartige Vorstellungen als utopisch abgetan haben. Andere Vereinigungen mögen bei der Werbung von Mitgliedern die immer gleichen Skills wie „Teamfähigkeit, Flexibilität und Kommunikationsbereitschaft“ beschwören, die, wie der Philosoph Konrad Paul Liessman in seiner „Theorie der Unbildung“ festhält, nicht anderes als eine „Suspendierung der Individualität“ um der Karrieretauglichkeit willen bedeuten. Unser Slogan für die Keilung sollte aber lauten: „Du musst heutzutage schon ein wahrer Narr sein, um Nordgauer zu werden!“ Ein Narr nämlich, der sich auf dieses Wagnis eines sinnerfüllten studentischen Lebens einlässt ohne nach Karriereaussichten und etwaigen Prominenten aus Wirtschaft und Politik in der Altherrenschaft zu schielen. Wir suchen Individualisten, Dickschädel und Charakterköpfe, die die sich Hals über Kopf voller Begeisterung auf diese Insel der Möglichkeiten stürzen. Der Nordgau singt seit mehr als einem Jahrhundert das Lob der Torheit und er wird es weiter singen. Dann werden selbst Kritiker über den Nordgau wie Thomas Morus von Utopia sagen müssen: „jedoch gestehe ich gern, dass es im Staate der Utopier vieles gibt, was ich unseren Staaten eher wünschen möchte als erhoffen kann“.

Ad multos annos! Dixi!

Univ. Lekt. Mag. Dr. Johannes Preiser-Kapeller v. Kilian, Jg. 1977, NdW, NdP, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Byzanzforschung an der Österreichischen Akademie der Wissenschaften.

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